PSA gegen Absturz (PSAgA)
PSA gegen Absturz wird als Produkt der Gefahrenkategorie III (tödliche oder irreversible Schäden) geführt:
Absturzunfälle bilden einen besonderen Schwerpunkt des Unfall-Geschehens im Bereich der gewerblichen Wirtschaft. Jährlich kommt es in Deutschland zu etwa 7000 schweren und zum Teil tödlichen Absturzunfällen.
Absturzunfälle bilden einen besonderen Schwerpunkt des Unfall-Geschehens im Bereich der gewerblichen Wirtschaft. Jährlich kommt es in Deutschland zu etwa 7000 schweren und zum Teil tödlichen Absturzunfällen.
Bedeutung der EN-Kennzeichnungen / Normen
Europäische Norm
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Bedeutung
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DGUV Vorschrift 1
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Allgemeine Vorschriften
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DIN BGV D32 / DGUV V 75
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Arbeiten an Masten, Freileitungen und Oberleitungsanlagen
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DGUV-R 112-198
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Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz
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EN 341
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Abseilgeräte
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EN 353-2
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mitlaufende Auffanggeräte an beweglicher Führung
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EN 354
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Verbindungsmittel
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EN 355
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Falldämpfer
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EN 358
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persönliche Schutzausrüstung für Haltefunktion und zur Verhinderung von Abstürzen
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EN 360
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Höhensicherungsgeräte
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EN 361
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Auffanggurte (seitliche Halteösen EN 358, Arbeiten in Hängepositionen EN 813)
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EN 362
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Verbindungselemente (z.B. Karabinerhaken, Bergsteigerhaken)
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EN 363
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Auffangsysteme
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EN 365
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Allgemeine Anforderungen an Gebrauchsanleitungen, Wartung, regelmäßige Überprüfung, Instandsetzung, Kennzeichnung und Verpackung
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EN 795
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Anschlageinrichtungen (mobile und permanente Anschlagpunkte)
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Was gehört alles zur Persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz?
Der Auffanggurt hat die Aufgabe, die Stoßkraft an geeigneten Stellen in den Körper einzuleiten und die abstürzende Person während des Sturzes und auch danach so zu halten, dass Verletzungen, soweit es nach den Umständen möglich ist, vermieden werden.
Auffanggurte müssen DIN EN 361 entsprechen. Alle Auffanggurte, die dieser Norm entsprechen, sind auch als Rettungsgurt verwendbar.
Der Auffanggurt verfügt über eine oder zwei Auffangösen. Nur die Auffangösen sind geeignet, die im Falle eines Absturzes auftretenden Kräfte so weiterzuleiten, dass ein Verletzungsrisiko weitgehend ausgeschlossen ist. Soll der Auffanggurt gleichzeitig als Haltegurt verwendet werden, muss er über Halteösen verfügen. Zusätzlich sind solche Gurte mit Rückenplatten ausgestattet, um ein möglichst belastungsarmes Arbeiten zu ermöglichen.
Auffanggurte müssen DIN EN 361 entsprechen. Alle Auffanggurte, die dieser Norm entsprechen, sind auch als Rettungsgurt verwendbar.
Der Auffanggurt verfügt über eine oder zwei Auffangösen. Nur die Auffangösen sind geeignet, die im Falle eines Absturzes auftretenden Kräfte so weiterzuleiten, dass ein Verletzungsrisiko weitgehend ausgeschlossen ist. Soll der Auffanggurt gleichzeitig als Haltegurt verwendet werden, muss er über Halteösen verfügen. Zusätzlich sind solche Gurte mit Rückenplatten ausgestattet, um ein möglichst belastungsarmes Arbeiten zu ermöglichen.
Wie definiert man die Absturzhöhe?
Die Absturzhöhe ”H” ist der senkrechte Höhenunterschied zwischen dem Arbeitsplatz ”A” bzw. der Absturzkante und der Auftrefffläche ”F”.
Die Absturzhöhe ”H” ist der senkrechte Höhenunterschied zwischen dem Arbeitsplatz ”A” bzw. der Absturzkante und der Auftrefffläche ”F”.
Pflege und Aufbewahrung / Prüfung und Zeitabstände / Schulungen und Seminare
Pflege und Aufbewahrung
- starke Verschmutzungen vermeiden
- reinigen textiler Gewebe mit warmen Wasser und Feinwaschmittel
- anschließend trocknen (nicht direkt über Wärmequellen)
- Metallteile leicht einölen (z.B. PROMAT Vielzweckspray)
- dunkel und trocken lagern (z.B. Beutel oder Koffer)
- nicht mit lösemittelhaltigen Stiften beschreiben
Prüfungen und Zeitabstände
Folgende Prüfungen sind gemäß DGUV R 112-198 vorgeschrieben:
Die Versicherten haben persönliche Schutzausrüstungen gegen Absturz vor jeder Benutzung durch Sichtprüfung auf ihren ordnungsgemäßen Zustand und auf einwandfreies Funktionieren zu prüfen.
Produkte der PSA gegen Absturz fallen in die Kategorie 3, also Schutz gegen tödliche Gefahren oder irreversiblen Gesundheitsschäden. Eine Unterweisung ist vor der ersten Anwendung und danach regelmäßig, alle 12 Monate, vorgeschrieben. Sie unterscheiden sicher daher in:
Der Unternehmer hat persönliche Schutzausrüstungen gegen Absturz entsprechend den Einsatzbedingungen und den betrieblichen Verhältnissen nach Bedarf, mindestens jedoch alle 12 Monate, auf ihren einwandfreien Zustand durch einen Sachkundigen prüfen zu lassen.
Nach einem Absturz ist in jedem Fall sofort eine Kontrolle und Wartung vorzunehmen. Dabei sind die eingesetzten Auffanggurte, Seile und Bänder unbedingt zu ersetzen!
Die Lebensdauer der einzelnen Komponenten ist, je nach Hersteller, unterschiedlich. Der Hersteller legt diese in Absprache mit der Zulassungsstelle fest. Dadurch ist für PSA gegen Absturz eine Lebensdauer von bis zu 10 Jahren möglich, wenn eine lückenlose Dokumentation der Prüfungen existiert und die Komponenten in einwandfreien Zustand sind. Bitte beachten Sie die Informationen der Gebrauchsanweisung.
Die Versicherten haben persönliche Schutzausrüstungen gegen Absturz vor jeder Benutzung durch Sichtprüfung auf ihren ordnungsgemäßen Zustand und auf einwandfreies Funktionieren zu prüfen.
Produkte der PSA gegen Absturz fallen in die Kategorie 3, also Schutz gegen tödliche Gefahren oder irreversiblen Gesundheitsschäden. Eine Unterweisung ist vor der ersten Anwendung und danach regelmäßig, alle 12 Monate, vorgeschrieben. Sie unterscheiden sicher daher in:
- Erstunterweisung
- Wiederholungsunterweisung
- Unterweisung aus besonderem Anlass
Der Unternehmer hat persönliche Schutzausrüstungen gegen Absturz entsprechend den Einsatzbedingungen und den betrieblichen Verhältnissen nach Bedarf, mindestens jedoch alle 12 Monate, auf ihren einwandfreien Zustand durch einen Sachkundigen prüfen zu lassen.
Nach einem Absturz ist in jedem Fall sofort eine Kontrolle und Wartung vorzunehmen. Dabei sind die eingesetzten Auffanggurte, Seile und Bänder unbedingt zu ersetzen!
Die Lebensdauer der einzelnen Komponenten ist, je nach Hersteller, unterschiedlich. Der Hersteller legt diese in Absprache mit der Zulassungsstelle fest. Dadurch ist für PSA gegen Absturz eine Lebensdauer von bis zu 10 Jahren möglich, wenn eine lückenlose Dokumentation der Prüfungen existiert und die Komponenten in einwandfreien Zustand sind. Bitte beachten Sie die Informationen der Gebrauchsanweisung.
Wartung von Absturzsicherung
Fallfaktor
Die Belastung der stürzenden Person und des gesamten Auffangsystems hängt von den Sturzverhältnissen – nicht von der Sturzhöe – ab und soll nach Möglichkeit so gering wie möglich gehalten werden.
Die Belastung der stürzenden Person und des gesamten Auffangsystems hängt von den Sturzverhältnissen – nicht von der Sturzhöe – ab und soll nach Möglichkeit so gering wie möglich gehalten werden.
Als Faustregel gilt:
Optimal:
Anschlagpunkte oberhalb der Person mit fast straffem Verbindungsmittel
geringe Belastung
Anschlagpunkte oberhalb der Person mit fast straffem Verbindungsmittel
geringe Belastung
Gut:
Anschlagpunkt in Höhe der Person mit möglichst wenig Schlaffseil
mittlere Belastung
Anschlagpunkt in Höhe der Person mit möglichst wenig Schlaffseil
mittlere Belastung
Ungünstig aber sicher:
Anschlagpunkt unterhalb der Person mit viel Schlaffseil
hohe Belastung!
Anschlagpunkt unterhalb der Person mit viel Schlaffseil
hohe Belastung!
Die größten Kräfte entstehen also bei einem Absturz mit Fallfaktor 2, d. h. mit einem 2 m langem Verbindungsmittel und einem 4 m freiem Fall:
Durch die Verwendung eines Falldämpfers wird die Fangstoßkraft immer unter 6 kN reduziert. Dieser Wert wird auch bei ungünstiger Lage des Anschlagpunktes also einem Sturz mit Fallfaktor 2 nicht überschritten. Der größere Sturzfaktor führt allerdings zu einer größeren Verlängerung der Sturzstrecke – z. B. durch Aufreißen des Bandfalldämpfers.
Im ungünstigen Fall fällt der Anwender maximal 4 m bis das Verbindungsmittel zwischen Anschlagpunkt und Person straff ist – dann reißt der Falldämpfer auf, bis die fallende Person vollständig abgebremst wurde. Die maximale Strecke, die ein Falldämpfer dafür benötigen darf sind 1,75 m.
Also ist es sehr wichtig, dass in Abhängigkeit des Arbeitsplatzes und der Position des Anschlagpunktes genügend freier Platz unterhalb der Person zur Verfügung steht.
Durch die Verwendung eines Falldämpfers wird die Fangstoßkraft immer unter 6 kN reduziert. Dieser Wert wird auch bei ungünstiger Lage des Anschlagpunktes also einem Sturz mit Fallfaktor 2 nicht überschritten. Der größere Sturzfaktor führt allerdings zu einer größeren Verlängerung der Sturzstrecke – z. B. durch Aufreißen des Bandfalldämpfers.
Im ungünstigen Fall fällt der Anwender maximal 4 m bis das Verbindungsmittel zwischen Anschlagpunkt und Person straff ist – dann reißt der Falldämpfer auf, bis die fallende Person vollständig abgebremst wurde. Die maximale Strecke, die ein Falldämpfer dafür benötigen darf sind 1,75 m.
Also ist es sehr wichtig, dass in Abhängigkeit des Arbeitsplatzes und der Position des Anschlagpunktes genügend freier Platz unterhalb der Person zur Verfügung steht.
Unser Arbeitsschutz - Lagerprogramm
Wir erweiteren für Sie nach und nach unser Lagerprogramm im Bereich Arbeitsschutz.
Im folgenden finden Sie die aktuellen Flyer.
Im folgenden finden Sie die aktuellen Flyer.
Hinweis: Die Inhalte dieser Seite dienen zur allgemeinen Information und erheben keinen Anspruch auf vollständige Gesetzestexte. Änderungen vorbehalten.
Ihre Ansprechpartner:
Alina Reichmann
PSA-Fachberaterin
Tel.: 02774 701-645
E-Mail: alina.reichmann@fritzweg.de
PSA-Fachberaterin
Tel.: 02774 701-645
E-Mail: alina.reichmann@fritzweg.de
Thimo Hees
PSA-Fachberater / Einkaufsleitung
Tel.: 02774 701-640
E-Mail: thimo.hees@fritzweg.de
PSA-Fachberater / Einkaufsleitung
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